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1 ἵημι
ἵημι (ἙΩ) ἱεῖσι, att. ἱᾶσι, inf. ἱέναι, ep. ἱέμεναι, ἱέμεν; im conj. schwankt die Schreibung, ἀφιῇ Plat. Rep. VII, 520 a, ἀφίῃ Euthyphr. 5 b, μεϑίῃσι Il. 13, 234, gew. παρίωμεν, παρίωσι; impf. ἵην, im sing. gew. ἵουν, ἵεις, ἵει, über ἵειν s. ἀφίημι u. προίημι, ἵεν = ἵεσαν, Il. 12, 33, s. auch ξύνιον; fut. ἥσω; aor. I. ἦκα, ep. ἕηκα, im plur. aor. II. ἕμεν, ἕτε, ἕσαν, mit dem Augment εἱμεν, εἷτε, εἷσαν, inf. εἷναι; bei Hom. kommt dieser aor. II.vom simplex gar nicht vor, nur med. ἕντο; perf. εἷκα, εἷμαι, nachhomerisch; – in schnelle Bewegung setzen; – a) schicken, senden; zunächst von lebenden Wesen, τίς γάρ σε ϑεῶν ἐμοὶ ἄγγελον ἧκε Il. 18, 182; τοῖσι δὲ δεξιὸν ἧκεν ἐρωδιόν 10, 274; τόν ῥ' αὐτὸς Ὀλύμπιος ἧκε φόωςδε (δράκων) 2, 309; auch ἐν δὲ παρηορίῃσιν Πήδασον ἵει, er schickte den Pedasos an die Leine, spannte ihn daran, 16, 152; εἰ γάρ μ' εἰς Τάρταρον ἧκε Aesch. Prom. 154; αὐτὸν ἀπ' ἄκρας πλακός Soph. Tr. 272, schleuderte ihn; ἱέναι πέτρας ἄπο Eur. Herc. Für. 320; ἱεὶς σεαυτὸν κατὰ τοῦ τείχους Ar. Vesp. 355; selten in Prosa, συστρέψας ἑαυτὸν ὥσπερ ϑηρίον ἦκεν ἐφ' ἡμᾶς ὡς διαρπασόμενος Plat. Rep. I, 336 b. – b) einen leblosen Körper werfen, schleudern, bes. ein Geschoß; λᾶαν ἀεί. ρας ἧκ' ἐπιδινήσας Od. 9, 538; ὁ δ' οὐχ ἅλιον βέλος ἦκεν Il. 4, 498, vgl. 1, 382; δίσκοισι τέρποντο καὶ αἰγανέῃσιν ἱέντες Od. 4, 626; ἐπ' ἀλλήλοις ἵεσαν βέλεα Hes. Th. 684; ὀϊστόν Pind. Ol. 9, 12; ἐν δίσκοις I. 1, 25; ἀπὸ τόξου ἱείς N. 6, 29; χεροῖν ἰόν Soph. Tr. 564; δόρυ Eur. Rhes. 63; ϑύρσοις ἵεσαν δι' αἰϑέρα Bacch. 1099; absol., mit Auslassung des Geschosses, schießen, Il. 2, 774. 17, 515 Od. 8, 203. 9, 499; Eur. I. A. 152; τῶν μεγάλων ψυχῶν ἱεὶς οὐκ ἂν ἁμάρτοις, auf sie schleudernd, schießend, Soph. Ai. 154; ἵησι τῇ ἀξίνῃ τὸν Κλέαρχον Xen. An. 1, 5, 12; vgl. Plat. Theaet. 194 a οἷον τοξότην φαῦλον ἱέντα παραλλάξαι τοῦ σκοποῦ, wenn er schießt u. verfehlt, – c) die Stimme in Bewegung setzen, ertönenlassen, einen Laut von sich geben; ὄπα τε μεγάλην ἐκ στήϑεος ἵει καὶ ἔπεα Il. 3, 221; Od. 12, 192; βάγματα δύςϑροον αὐδάν Aesch. Pers. 637; φωνήν Ch. 556; ϑρῆνον ἐκ στηϑέων ἥσειν Spt. 847; ἔπος δυςϑρήνητον Soph. Ant. 1196; κωκυτόν Al. 838; πᾶσαν ἵης γλῶσσαν El. 586; πάσας φϑογγὰς ἱεῖσα Eur. Hec. 338; διαπρύσιον κέλαδον Hel. 1325; μηδεμίαν φωνήν Her. 2, 2; τὸν Πέρσην 'Ελλάδα γλῶσσαν ἱέντα, der hellenisch sprach, 9, 16; von Eseln, μᾶλλον πολλῷ ἵεσαν τῆς φωνῆς 4, 135; αἳ ἱᾶσι καλλίστην φωνήν Plat. Phaedr. 259 d; Rep. X, 617 b; von Instrumenten, ἄλλα μέλη τῶν χορδῶν ἱεισῶν Legg. VII, 812 d. – d) vom Wasser, ergießen, fließen lassen; Ἀξιοῦ, ὃς κάλλιστον ὕδωρ ἐπὶ γαῖαν ἵησι Il. 21, 158; mit Auslassung von ὕδωρ, ἡ δ' ἑτέρωϑεν (κρήνη) ὑπ' αὐλῆς οὐδὸν ἵησιν Od. 7, 130, sprudelt hervor, vgl. 11, 239; ἵησι σεπτὸν Νεῖλος εὔποτον ῥέος Aesch. Prom. 814, vgl. Spt. 291; auch ϑαυμαστὸν ἵει νᾶμα παμφάγου πυρός, Eur. Med. 1187, den Feuerstrom; ähnl. Τυφῶν' ἱέντα πυρπνόον διὰ στόμα λιγνὺν μέλαιναν, der hervorschnaubt, Aesch. Spt. 475. – So auch von Thränen, bei Hom., κὰδ δὲ παρειῶν δάκρυον ἧκε χαμᾶζε, ließ auf die Erde fallen, Od. 16, 191; ἵετε δάκρυ Aesch. Ch. 150. Vgl. ἐκ δ' ἄρα χειρὸς φάσγανον ἧκε χαμᾶζε, ließ das Schwert auf die Erde fallen, Od. 22, 84; Il. 12, 205; ἧκε φέρεσϑαι, ließ fallen, 21, 120 Od. 12, 442. – Vgl. auch Xen. ἧκαν ἑαυτοὺς κατὰ τῆς χιόνος εἰς τὴν νάπην, sie ließen steh hinab, An. 5, 4, 18. Und so auch sonst – e) übertr. auf trockne Dinge, bes. von Haaren, κὰδ δὲ κάρητος ἧκε κόμας, vom Haupte ließ sie die Haare herabwallen, gleichsam herabfließen, Cd. 6, 231; ἐϑείρας ἵει ἀμφὶ λόφον, er ließ die Haare um den Helmknauf als Helmbusch niederwallen, Il. 19, 383. 22, 316. Vgl. ἐκ δὲ ποδοῖϊν ἄκμονας ἧκα δύο, von deinen Beinen ließ ich zwei Ambosse herabhangen, hing sie daran, Il. 15, 19; τοῖσιν δ' ἴκμενον οὖρον ἵει, günstigen Fahrwind senden, 1, 479; ἵεσαν φυγῇ πόδα, setzten den Fuß in Bewegung, Eur. Rhes. 798; ohne πόδα, ἐπὶ Κυκλώπων ἱεὶς ϑυμέλας I. A. 152. – Med. ἵεμαι, sich in Bewegung setzen, streben wonach, begehren, verlangen, bes. c. inf., ἵετο γὰρ βαλέειν, Il. 16, 383 u. öfter; πᾶσαι δ' ἄρ' ἵεντο αἷμα μέλαν πιέειν Hes. Sc. 251; mit dem Zusatze ϑυμός, ϑυμῷ, βαλέειν δέ ἑ ἵετο ϑυμός, Il. 8, 301, ὁ δὲ ἵετο ϑυμῷ Ἰδομενῆα βαλεῖν, 13, 386. 2, 589; c. gen., ἱέμενοι πόλιος 11, 168, νίκης 23, 371, νόστοιο Od. 15, 69; öfter οἴκαδε, ἔρεβόςδε, Τροίηνδε, 19, 187; ἵετ' εὐϑὺ πρὸς τὰ νυμφικὰ λέχη Soph. O. R. 1242; Tr. 512; εἰς ὄρεα, Eur. Bacch. 140 u. öfter; ἱέμενος ῥεῖ Plat. Crat. 419 e; Phaedr. 241 b Crat. 427 a, mit der v. I. ἴεται, ἴεσϑαι, s. εἶμι. – Oft bei Hom. ἐπεὶ πόσιος καὶ ἐδητύος ἐξ ἔρον ἕντο, als sie die Begierde nach Speise u. Trank aus sich herausgeschafft harten, als sie sich gesättigt hatten, eigtl. tmesis, vgl. ἐξίημι. – Das auch hierher gerechnete ἑῶμεν s. oben besonders. – [Ι der ersten Sylbe bei Hom. u. a. Ep. gew. kurz, bei Attikern mit wenigen Ausnahmen (Aesch. Spt. 310. 493 Eur. I. A. 298) lang; aber lang ist es auch bei Hom. in den Formen des praes. u. impf. med., wie in ἵει, Il. 3, 221. 16, 152, ἱεῖσαι, Od. 12, 192, nothwendig in ἱέμεν u. ἱέμεναι; so auch in den Compositis.]
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2 ἵημι
ἵημι,in schnelle Bewegung setzen; (a) schicken, senden; zunächst von lebenden Wesen; ἐν δὲ παρηορίῃσιν Πήδασον ἵει, er schickte den Pedasos an die Leine, spannte ihn daran; αὐτὸν ἀπ' ἄκρας πλακός, schleuderte ihn. (b) einen leblosen Körper werfen, schleudern, bes. ein Geschoss; absol., mit Auslassung des Geschosses: schießen; τῶν μεγάλων ψυχῶν ἱεὶς οὐκ ἂν ἁμάρτοις, auf sie schleudernd, schießend; οἷον τοξότην φαῦλον ἱέντα παραλλάξαι τοῦ σκοποῦ, wenn er schießt u. verfehlt. (c) die Stimme in Bewegung setzen, ertönenlassen, einen Laut von sich geben; τὸν Πέρσην ' Ελλάδα γλῶσσαν ἱέντα, der hellenisch sprach. (d) vom Wasser: ergießen, fließen lassen. So auch von Tränen; κὰδ δὲ παρειῶν δάκρυον ἧκε χαμᾶζε, ließ auf die Erde fallen; ἐκ δ' ἄρα χειρὸς φάσγανον ἧκε χαμᾶζε, ließ das Schwert auf die Erde fallen; ἧκε φέρεσϑαι, ließ fallen; ἧκαν ἑαυτοὺς κατὰ τῆς χιόνος εἰς τὴν νάπην, sie ließen sich hinab. (e) übertr. auf trockne Dinge, bes. von Haaren, κὰδ δὲ κάρητος ἧκε κόμας, vom Haupte ließ sie die Haare herabwallen, gleichsam herabfließen; ἐϑείρας ἵει ἀμφὶ λόφον, er ließ die Haare um den Helmknauf als Helmbusch niederwallen; ἐκ δὲ ποδοῖϊν ἄκμονας ἧκα δύο, von deinen Beinen ließ ich zwei Ambosse herabhangen, hing sie daran; τοῖσιν δ' ἴκμενον οὖρον ἵει, günstigen Fahrwind senden; ἵεσαν φυγῇ πόδα, setzten den Fuß in Bewegung; ἵεμαι, sich in Bewegung setzen, streben wonach, begehren, verlangen; ἐπεὶ πόσιος καὶ ἐδητύος ἐξ ἔρον ἕντο, als sie die Begierde nach Speise u. Trank aus sich herausgeschafft hatten, als sie sich gesättigt hatten -
3 ὑάκινθος
ὑάκινθος, ὁ, auch ἡ, 1) die Hyacinthe, eine Blume, die aus dem Blute des getödteten Hyakinthos, nach Andern aus dem des Telamoniden Aias entsprossen sein soll; man wollte auf ihren Blättern die Anfangsbuchstaben ΥΑ oder ΑΙ erkennen; dah. γραπτὰ ὑάκινϑος, Theocr. 10, 28; αἰαστή, Nic. bei Ath. XV, 683; auch von ΑΙ als Klageruf, πολύϑρηνος, Th. 9021 als masc. kommt die Blume zuerst vor Il. 14, 348, dann h. Cer. 7. 426; scheint aber einen größern Umfang gehabt und das Geschlecht der Iris und den Rittersporn umfaßt zu haben; schwarz ist sie Theocr. 10, 28 u. Virg. Ecl. 2, 18; dah. Od. 6, 231. 23, 158 Einige den Vergleich ὑακινϑίνῳ ἄνϑει ὁμοίας auf die Schwärze der Haare beziehen, Eust. ὅ ἐστι μελαίνας κατὰ τὸν ὑάκινϑον τὸ ἄνϑος (vgl. Theocr. 10, 28); da aber der Vergleich auf das voranstehende κὰδ δὲ κάρητος οὔλας ἧκε κόμας geht, und Odysseus gewöhnlich mit starken Locken abgebildet ist – solche dicke Locken galten als Zeichen der Schlauheit –, so ist es wahrscheinlicher, daß nur die Lockenfülle des dichten Haares geschildert werden soll, wofür grade die kraus in einander gerollten Blüthen der Hyacinthe kein unpassendes Bild geben; oder, da diese unsere Hyacinthe eine von der alten Hyacinthe ganz verschiedene Blume sein soll, vgl. Voß Virg. Ecl. 2, 18. 50. 3, 106. 10, 39 Schweigh. Ath. XV, 683 e, die blaue Schwertlilie, iris foetidissima Linn.? Nach Andern ist es delphium Aiacis, Gartenrittersporn. – Purpurfarben, dunkel- oder braunroth ist die Hyacinthe bei Mel. 105 (V, 147); Euphor. 38 p. 89 Mein.; vgl. Ovid. Metam. 10, 211; rostfarbig, auch himmelblau und schneeweiß bei Colum., was auf Rittersporn, wie auf unsere Hyacinthe paßt. – Nach Hom. scheint die Blume häufiger fem. gewesen zu sein. – 2) ἡ ὑάκινϑος, der Edelstein Hyacinth, von der Farbe der Hyacinthblume, vielleicht unser Sapphir, Sp., wie Heliod. 2, 11.
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4 ὑάκινθος
ὑάκινθος, ὁ, auch ἡ, (1) die Hyacinthe, eine Blume, die aus dem Blute des getöteten Hyakinthos, nach anderen aus dem des Telamoniden Aias entsprossen sein soll; man wollte auf ihren Blättern die Anfangsbuchstaben ΥΑ oder ΑΙ erkennen; dah. γραπτὰ ὑάκινϑος; auch von ΑΙ als Klageruf; scheint aber einen größeren Umfang gehabt und das Geschlecht der Iris und den Rittersporn umfaßt zu haben; schwarz ist sie, dah. einige den Vergleich ὑακινϑίνῳ ἄνϑει ὁμοίας auf die Schwärze der Haare beziehen; da aber der Vergleich auf das voranstehende κὰδ δὲ κάρητος οὔλας ἧκε κόμας geht, und Odysseus gewöhnlich mit starken Locken abgebildet ist solche dicke Locken galten als Zeichen der Schlauheit , so ist es wahrscheinlicher, daß nur die Lockenfülle des dichten Haares geschildert werden soll, wofür grade die kraus in einander gerollten Blüten der Hyacinthe kein unpassendes Bild geben; oder, da diese unsere Hyacinthe eine von der alten Hyacinthe ganz verschiedene Blume sein soll, die blaue Schwertlilie, iris foetidissima. Nach anderen ist es delphium Aiacis, Gartenrittersporn. Purpurfarben, dunkel- oder braunrot ist die Hyacinthe, rostfarbig, auch himmelblau und schneeweiß, was auf Rittersporn, wie auf unsere Hyacinthe paßt; (2) ἡ ὑάκινϑος, der Edelstein Hyacinth, von der Farbe der Hyacinthblume, vielleicht unser Saphir
См. также в других словарях:
ίημι — ἵημι (Α) 1. κινώ, βάζω κάτι σε κίνηση, κάνω κάτι να κινηθεί γρήγορα («ἧκα πόδας καὶ χεῑρε φέρεσθαι», Ομ. Οδ.) 2. αφήνω κάτι να πέσει κάτω (α. «κὰδ δὲ κάρητος ἧκε κόμας» άφησε τα μαλλιά να κρέμονται από το κεφάλι, Ομ. Οδ.) 3. στέλνω, αποστέλλω 4.… … Dictionary of Greek